Ressourcenbewertung: Kritikalität

Der Ansatz, die Verfügbarkeit von Rohstoffen aus ökonomischer Sicht für Nationen zu betrachten, führte zu der Entwicklung des Kriteriums „Kritikalität“ von Rohstoffen. Durch eine Darstellung nach Versorgungsrisiko und Vulnerabilität / ökonomische Bedeutung für den Wirtschaftsraum Deutschland und EU können kritische Rohstoffe ermittelt werden. Hierzu gehören Kriterien wie die statische Reichweite, Länderrisiko, Marktkonzentration / Monopolstrukturen, recycling- und Substitutionsfähigkeit und Bedeutung für Zukunftstechnologien.

Um die Bedeutung der Inanspruchnahme und damit auch, ob eine reine Verminderung der Massenwerte tatsächlich einen nachhaltigeren Umgang mit Rohstoffen bedeutet, zu verstehen, wird/soll der Aspekt der dissipativen (verteilenden) und destruktiven (zerstörenden) Verwendung (noch ) von Rohstoffen in den Indikator integriert werden. Rohstoffe, die nicht zurückgewonnen oder wie fossile Rohstoffe „destruktiv“ genutzt werden, gehen somit stärker in die Bilanz ein als Rohstoffe, die als Sekundärmaterial eingesetzt werden.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die aktuelle Kritikalitätseinstufung von Rohstoffen, die in Elektrofahrzeugen verbaut werden.