Ressourcenbewertung: Rohstoffaufwand

Die Inanspruchnahme von Materialressourcen (mineralisch, metallisch und biotisch) kann ebenso wie dem Energiebedarf keine potentielle Schadwirkung zugeordnet werden, sondern sie wird hinsichtlich ihrer Art (erschöpflich und nicht-erschöpflich) sowie der Substituierbarkeit beschrieben. Die Knappheit eines Rohstoffs, sowie die Reichweite können nicht belastbar bestimmt werden.

Zur Bestimmung der Rohstoffinanspruchnahme im Zusammenhang mit der Beurteilung von Produkten oder Dienstleistungen wird der Indikator „kumulierter Rohstoffaufwand (KRA)“ verwendet. Er bildet sich aus der Summe sämtlicher über den Lebensweg eines Produktes eingesetzte Materialien nach ihrer Rohstoffmasse und die Einteilung der Rohstoffe in mineralisch, metallisch, fossil und biotisch macht eine weitergehende Qualifizierung möglich. Dadurch werden jedoch wenige Aussagen über die Bedeutung der Inanspruchnahme und über die Tatsache, ob eine reine Verminderung der Massenwerte tatsächlich einen nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen indiziert, gemacht. Deshalb sind hier noch weitere Indikatoren erforderlich um die Rohstoffeffizienz zu messen