Batterieelektrische Fahrzeuge

Batterieelektrische Fahrzeuge erzeugen keine direkten Emissionen, können also lokal völlig sauber betrieben werden. Die Luftverschmutzung in den Innenstädten wird dadurch verringert. Sämtliche Emissionen die mit dem Betrieb eines Elektrofahrzeugs zusammenhängen, entstehen bei der Strombereitstellung in den Kraftwerken. Entscheidend für die Umweltbilanz ist also allein der Stromverbrauch des Elektrofahrzeugs.

Elektrofahrzeuge können generell effizient betrieben werden: Die Effizienz moderner Elektromotoren ist hoch und ein Mehrganggetriebe nicht zwingend notwendig. Weitere Verluste entstehen allerdings beim Laden der Batterie und auch in der Batterie selbst. Zum Stromverbrauch von Elektrofahrzeugen unter verschiedenen Einsatzbedingungen gibt es bisher nur wenige Daten aus der Praxis. Wurden diese in genormten Zyklen (z.B. "Neuer Europäischer Fahrzyklus" [NEFZ]) erhoben, dann erlauben sie häufig auch keine direkten Rückschlüsse auf den realistischen Energieverbrauch im Alltagsverkehr. Forschungsfahrzeuge und Prototypen sind zu dem in der Regel nicht repräsentativ für zukünftige Serienfahrzeuge.

Daher wurde vom IFEU eine konsistente Modellierung des Energieverbrauchs von Elektrofahrzeugen unter realistischen Rahmenbedingungen vorgenommen. Heute liegt der realistische Stromverbrauch eines Elektro-Pkw der Kompaktklasse demnach zwischen 21 und 26 kWh/100km. Dabei ist im Gegensatz zum Verbrennungs-Pkw der Verbrauch im Innerortsbereich am niedrigsten, da der Elektromotor auch dort einen hohen Wirkungsgrad hat. Die für den offiziellen Prüfzyklus NEFZ berechneten Werte sind aufgrund geringen Dynamik deutlich niedriger.

(Zum Vergrößern bitte anklicken)

Energieverbrauch eines mittleren Elektro-Pkw in verschiedenen Fahrmustern (IFEU 2011)

 

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